Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der BSO Beratung-Organisation GmbH für das digitale Lernsystem „NoMoreFakeSecurity“
1. Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln umfassend die vertraglichen Beziehungen zwischen der BSO Beratung-Organisation GmbH (im Folgenden: „Anbieter“) und sämtlichen Nutzern des webbasierten Lernsystems „NoMoreFakeSecurity“. Dies schließt sowohl natürliche als auch juristische Personen ein. Die AGB dienen der rechtsverbindlichen Regelung sämtlicher Zugangs-, Nutzungs- und Vertragsmodalitäten im Einklang mit geltendem europäischen und deutschen Verbraucher-, Datenschutz- und Vertragsrecht.
Verbraucher im Sinne des § 13 BGB unterliegen ergänzenden Schutzregelungen, insbesondere den §§ 2–5, 7–8 dieser AGB.
Unternehmer im Sinne des § 14 BGB akzeptieren durch Vertragsschluss die für sie geltenden Sonderbestimmungen, insbesondere § 3 Abs. 3 sowie § 10.
Die Nutzung des Angebots erfolgt ausschließlich digital über ein Software-as-a-Service-Modell (SaaS). Eine physische Auslieferung von Inhalten ist ausgeschlossen. Für die Inanspruchnahme der Leistungen sind ein stabiler Internetzugang und ein kompatibles Endgerät erforderlich.
2. Vertragsschluss, Leistungsbeginn und Modellarten
Ein wirksamer Nutzungsvertrag kommt zustande, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
Auswahl des gewünschten Produkts (Einmalkurs, Modulkurs, Abonnement),
vollständige Durchlaufung des digitalen Bestellprozesses,
Zustimmung zu diesen AGB sowie zur Datenschutzerklärung,
ausdrückliche Erklärung der Einwilligung zum sofortigen Beginn der Leistungserbringung gemäß § 356 Abs. 5 BGB,
vollständige Bezahlung des vereinbarten Entgelts.
Mit Abschluss des Bestellvorgangs gibt der Nutzer folgende verbindliche Erklärung ab:
„Ich willige ein, dass der Zugang zu den Kursen unmittelbar nach Zahlung freigeschaltet wird – auch vor Ablauf der gesetzlichen Widerrufsfrist. Mir ist bewusst, dass ich dadurch mein Widerrufsrecht gemäß § 356 Abs. 5 BGB verliere.“
Angebotsstruktur
Der Anbieter stellt folgende Lernformate bereit:
Einmalkurse mit fest definierter Laufzeit (z. B. vier Wochen),
Modulkurse mit gestaffelter Inhaltsfreischaltung,
Abonnements mit monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher Laufzeit, die Zusatzfunktionen wie Forenzugang, Zertifizierungen oder Bonusmaterial umfassen können.
Alle Modelle unterliegen grundsätzlich den gleichen vertraglichen Rahmenbedingungen, sofern nicht explizit abweichend geregelt.
Sämtliche Details zur Kursstruktur und technischen Voraussetzungen sind im Kurskatalog (Anhang 2) dokumentiert. Der Nutzer bestätigt im Bestellprozess, diesen zur Kenntnis genommen zu haben.
Testphasen (max. 72 Stunden) können bei Aktionsangeboten bereitgestellt werden. Ein kostenpflichtiges Abonnement beginnt nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers (Opt-in).
Individuelle Zusatzleistungen (z. B. API-Zugänge, Add-ons) erfordern gesonderte Vereinbarungen. Rückerstattungen sind ausgeschlossen, es sei denn, ein erheblicher Mangel liegt gemäß § 434 BGB vor.
3. Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen
Verbraucher
Mindestlaufzeit bei Abonnements: sechs Monate
Kündigungsfrist: 30 Kalendertage zum Monatsende
Rückerstattung anteilig bei nicht genutzten Leistungen bei fristgerechter Kündigung
Unternehmer
Mindestlaufzeit: zwölf Monate (ausgenommen Einmalkurse)
Kündigungsfrist: 40 Kalendertage vor Laufzeitende
Rückerstattung nur bei wesentlichen Mängeln (§ 434 BGB)
Kündigungen können schriftlich oder digital eingereicht werden. Eine elektronische Empfangsbestätigung wird bereitgestellt.
4. Widerrufsrecht für Verbraucher
Verbraucher haben das Recht, Verträge innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen (§ 355 BGB).
Muster-Widerruf:
„An die BSO GmbH, Musterstraße 1, 18439 Stralsund: Hiermit widerrufe ich den Vertrag zur Nutzung der Lernplattform ‚NoMoreFakeSecurity‘. Datum: ________ Unterschrift: ________“
Widerrufe können per E-Mail an widerruf@bso.de erfolgen.
Widerrufsausschluss
Das Widerrufsrecht entfällt, wenn der Nutzer im Kaufprozess der sofortigen Leistungsausführung zustimmt und bestätigt, dass er sein Recht auf Widerruf verliert (§ 356 Abs. 5 BGB).
5. Zahlungsmodalitäten
Die Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Der Anbieter akzeptiert folgende Zahlungsmethoden:
PayPal
Vorkasse per Banküberweisung (Zahlungsziel: 14 Kalendertage)
Sofortüberweisung (Klarna)
Stripe (Kreditkarten, Wallets)
Die Freischaltung erfolgt nach bestätigtem Zahlungseingang. Verzögerungen bei Vorkasse sind möglich.
Rabattcodes gelten nur für den angegebenen Zeitraum und sind nicht übertragbar, kombinierbar oder auszahlbar. Missbrauch führt zur Sperrung des Zugangs und ggf. rechtlichen Konsequenzen.
Rückerstattungen erfolgen ausschließlich bei objektiv erheblichen Mängeln. Die Nichtnutzung der Leistung durch den Nutzer begründet keinen Rückzahlungsanspruch.
Bei Zahlungsverzug ist der Anbieter zur Kontosperrung, Mahnung und Verzugszinsforderung gemäß § 288 BGB berechtigt.
6. Zugangsbeschränkungen und Missbrauchsfolgen
Der Zugang ist personengebunden. Mehrfache parallele Logins (mehr als drei Geräte) können zur Sperrung führen.
Unzulässige Nutzungen umfassen:
automatisiertes Auslesen (Scraping),
Umgehung technischer Schutzmechanismen,
Weitergabe geschützter Inhalte,
Manipulation des Plattformcodes.
Bei Verstoß erfolgt die sofortige Kündigung sowie Geltendmachung zivilrechtlicher und ggf. strafrechtlicher Ansprüche (§§ 106 UrhG, 263 StGB).
7. Technische Schutzmaßnahmen und datenschutzrechtliche Einwilligung
Zum Schutz des geistigen Eigentums setzt der Anbieter ein:
Zwei-Faktor-Authentifizierung,
TLS/SSL-Verschlüsselung,
individuelle Wasserzeichen,
Geräte- und Session-Tracking.
Einwilligung im Bestellvorgang:
„Ich stimme der Nutzung anonymisierter Wasserzeichen zur Sicherung urheberrechtlich geschützter Inhalte zu (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO).“
8. Teilnahmezertifikate und Haftungsausschluss
Der Anbieter übernimmt keine Gewährleistung für individuelle Lernerfolge. Die Teilnahmezertifikate belegen lediglich die erfolgreiche Absolvierung eines Kurses. Sie enthalten eine SHA-256-Signatur. Deren externe Anerkennung liegt im Ermessen Dritter.
9. Datenschutz und Datenverarbeitung
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf Grundlage der DSGVO:
Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO (Vertragserfüllung)
Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (Sicherheitsinteresse)
Serverstandort: Deutschland (ISO 27001-zertifiziert)
Datenübermittlung: Keine Übermittlung an Drittländer außerhalb des EWR
Pseudonymisierte Zugriffsdaten werden zur Betrugsprävention und Systemoptimierung verarbeitet.
10. Änderungsvorbehalt
Der Anbieter ist berechtigt, diese AGB anzupassen, sofern sachlich gerechtfertigt. Änderungen treten frühestens 30 Tage nach Ankündigung in Kraft.
Zustimmungspflicht: Der Nutzer muss der Änderung aktiv zustimmen. Bei Ablehnung endet der Vertrag zum nächstmöglichen Termin.
11. Gerichtsstand und salvatorische Klausel
Für Verbraucher gilt der gesetzliche Gerichtsstand. Für Unternehmer ist Stralsund ausschließlicher Gerichtsstand.
Sollte eine Regelung dieser AGB unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen unberührt. Anstelle der unwirksamen Klausel gilt eine der ursprünglichen wirtschaftlich möglichst nahekommende Regelung.
Stand: Mai 2025